Vom Weiterentwickeln und Wachsen - auch mit 62 Jahren

Karin Pohl ist psychotherapeutische Heilpraktikerin und Künstlerin in Wuppertal und Düsseldorf. Ihr Leben widmet sie der Freude am Malen, dem Tanzen, ihrer Partnerschaft, dem Zusammensein mit Anderen und dem persönlichen Weiterkommen. Mit ihrer Energie ermutigt Karin die Menschen in ihrem Umfeld dazu neue, eigene Wege zu gehen – bei unserem Besuch schafft sie das in wenigen Minuten. Mit ihrem Gefühl für Handwerk und Ästhetik spricht Karin uns direkt an und nimmt uns in ihr Leben mit.

       
Zwischen Efeu und alten Stadtvillen ist das gemeinschaftliche Atelier und Fotostudio in Wuppertal leicht zu übersehen – eine Stadt, in der das Tanztheater seine Wurzeln hat und frei von der Leber weg gesprochen wird. Ab dem Mittag scheint oft die Sonne durch die Fenster und hellt die weiten Räume auf. Heute versteckt sie sich hinter der Wolkendecke. Neben meterhohen Leinwänden stehen Schreibtische, in der einen Ecke wird gemalt, in der anderen fotografiert. Wenn Karin Pohl in das Atelier kommt, fühlt sie sich direkt wohl, ist immer in Bewegung und beginnt, die Leinwand mit Farbe zu füllen.

Hauptberuflich ist die 62-Jährige Psychotherapeutin, hat ihre Praxis in Wuppertal und sich dort neben dem systemischen Aufstellen als NLP-Coach, Neurographik-Expertin und Mediatorin spezialisiert – ihre Klient:innen besuchen sie mittlerweile auch online. Dabei muss nicht immer gesprochen werden – viel wichtiger ist für Karin, die Stille zu spüren. „Ich gehe empathisch, absolut wertfrei und ohne Gedanken in jeden Termin. Bei vielen Gesprächen nehme ich aber auch für mich etwas mit und wachse mit jedem Klienten“ – ursprünglich hat Karin die therapeutischen Techniken schließlich für sich selbst genutzt.
Zwischen Efeu und alten Stadtvillen ist das gemeinschaftliche Atelier und Fotostudio in Wuppertal leicht zu übersehen – eine Stadt, in der das Tanztheater seine Wurzeln hat und frei von der Leber weg gesprochen wird. Ab dem Mittag scheint oft die Sonne durch die Fenster und hellt die weiten Räume auf. Heute versteckt sie sich hinter der Wolkendecke. Neben meterhohen Leinwänden stehen Schreibtische, in der einen Ecke wird gemalt, in der anderen fotografiert. Wenn Karin Pohl in das Atelier kommt, fühlt sie sich direkt wohl, ist immer in Bewegung und beginnt, die Leinwand mit Farbe zu füllen.
Hauptberuflich ist die 62-Jährige Psychotherapeutin, hat ihre Praxis in Wuppertal und sich dort neben dem systemischen Aufstellen als NLP-Coach, Neurographik-Expertin und Mediatorin spezialisiert – ihre Klient:innen besuchen sie mittlerweile auch online. Dabei muss nicht immer gesprochen werden – viel wichtiger ist für Karin, die Stille zu spüren. „Ich gehe empathisch, absolut wertfrei und ohne Gedanken in jeden Termin. Bei vielen Gesprächen nehme ich aber auch für mich etwas mit und wachse mit jedem Klienten“ – ursprünglich hat Karin die therapeutischen Techniken schließlich für sich selbst genutzt.

„Ich gehe empathisch, absolut wertfrei und ohne Gedanken in jeden Termin. Bei vielen Gesprächen nehme ich aber auch für mich etwas mit und wachse mit jedem Klienten“

R.1462
Ohrstecker, 925er Silber

Der Berufsweg kann immer neue Richtungen einschlagen

Schon als Teenagerin hatte sie keine Lust, mit dem Strom zu laufen und entschied sich mutig gegen den ursprünglichen Plan, in einer Unternehmensverwaltung zu arbeiten. Karin erlernte den Beruf der Masseurin und medizinischen Bademeisterin und entwickelte sich in ihrer eigenen Praxis weiter. Dabei beobachtete sie, dass mit körperlichen Leiden oft auch seelische Probleme einhergehen. Ein Unfall an ihrer Hand bewegte Karin vor etwa 20 Jahren dann zum Weiterdenken: Sie entschied sich für eine Ausbildung zum NLP-Master, zur Heilpraktikerin für Psychotherapie und begegnete erstmalig dem Familienstellen. „Das hat meine Sichtweise und mein Leben innerhalb weniger Jahre komplett verändert“ erzählt Karin uns voller Inbrunst.
RY.850
Ring, 925er Silber

RY.825
Ring, 925er Silber

Einen Ausgleich zum Arbeitsalltag finden

Vor ein paar Jahren veranlasste ein Tinnitus als Folge eines Knalltraumas Karin dann erneut dazu, gewohnte Abläufe und Glaubenssätze zu verändern. In der abstrakten Malerei auf möglichst großen Leinwänden findet sie Ablenkung und einen Ausgleich zu ihrer therapeutischen Arbeit. Heute nimmt die Künstlerin laufend an Ausstellungen teil, erfährt viel positive Rückmeldung und verkauft ihre Bilder immer häufiger. Karin plant nicht, was sie malt. Sie füllt die leere Leinwand einfach mit Farben und Formen, hat nichts Bestimmtes im Kopf und lässt sich dabei ganz auf den Moment ein: „Ich male, wische, reibe, kratze und gieße Farbe mit meinen Händen, bis das Bild fertig ist und es keinen Pinselstrich mehr benötigt.“
RK.733
Kette, 925er Silber

R.1408
Ohrhänger, 925er Silber

Auch mit 90 Jahren noch Neues entdecken

Im Gespräch mit uns muss Karin aufmerksam zuhören, der Tinnitus macht ihr weiterhin zu schaffen. Um loszulassen, startet sie ihren Tag immer mit Yoga oder Meditation. Ihre Arbeit teilt sie sich mittlerweile selbst ein, kocht mittags gerne und setzt sich für eine Viertelstunde mit der Kaffeetasse an das Fenster. Für so einen Lebensstil hatte die 62-Jährige früher keine Zeit und weiß ihn heute umso mehr zu schätzen. Bei den Mahlzeiten sitzen Karin und ihr Ehemann oft zusammen, erzählen sich von ihrem Tag und lassen den Abend ab und zu mit einem Tänzchen ausklingen – zuletzt haben die beiden den Langsamen Walzer geübt.

Für Karin ist wichtig, mit Liebe und Achtsamkeit zu leben und zu arbeiten. In ihrer Ehe fühlt sie sich auf einer Ebene, gemeinsam schaut das Paar, was für den jeweils anderen gut ist – das war nicht immer so und hat sich erst mit der Zeit entwickelt. Dabei möchte Karin frei und flexibel bleiben und sich bis ins hohe Alter in neue Projekte stürzen. Mit dieser Energie beflügelt sie auch die Menschen in ihrem Umfeld, das merken wir im Gespräch mit anderen Künstler:innen des Ateliers. Die Frage nach ihrer Zukunft kann Karin noch gar nicht beantworten: „Ich habe ab und zu Visionen, die ich dann einfach loslasse, um auf den richtigen Moment zu warten. Vielleicht schreibe ich ein Buch über meinen Tinnitus.“
AK.152
Kette, 585er Gold



A.186
Ohrstecker, 585er Gold

Auch mit 90 Jahren noch Neues entdecken

Im Gespräch mit uns muss Karin aufmerksam zuhören, der Tinnitus macht ihr weiterhin zu schaffen. Um loszulassen, startet sie ihren Tag immer mit Yoga oder Meditation. Ihre Arbeit teilt sie sich mittlerweile selbst ein, kocht mittags gerne und setzt sich für eine Viertelstunde mit der Kaffeetasse an das Fenster. Für so einen Lebensstil hatte die 62-Jährige früher keine Zeit und weiß ihn heute umso mehr zu schätzen. Bei den Mahlzeiten sitzen Karin und ihr Ehemann oft zusammen, erzählen sich von ihrem Tag und lassen den Abend ab und zu mit einem Tänzchen ausklingen – zuletzt haben die beiden den langsamen Walzer geübt.

Für Karin ist wichtig, mit Liebe und Achtsamkeit zu leben und zu arbeiten. In ihrer Ehe fühlt sie sich auf einer Ebene, gemeinsam schaut das Paar, was für den jeweils anderen gut ist – das war nicht immer so und hat sich erst mit der Zeit entwickelt. Dabei möchte Karin frei und flexibel bleiben und sich bis ins hohe Alter in neue Projekte stürzen. Mit dieser Energie beflügelt sie auch die Menschen in ihrem Umfeld, das merken wir im Gespräch mit anderen Künstler:innen des Ateliers. Die Frage nach ihrer Zukunft kann Karin noch gar nicht beantworten: „Ich habe ab und zu Visionen, die ich dann einfach loslasse, um auf den richtigen Moment zu warten. Vielleicht schreibe ich ein Buch über meinen Tinnitus.“

„Ich habe ab und zu Visionen, die ich dann einfach loslasse, um auf den richtigen Moment zu warten. Vielleicht schreibe ich ein Buch über meinen Tinnitus.“

Schluss mit der Selbstkritik – oder doch nicht?

Auch wenn Karin das Gefühl hat, ihren eigenen Weg gefunden zu haben, so entdeckt sie immer wieder neue Weggabelungen, Treppen und Trampelpfade. Dabei hat sie für sich gelernt: „Wir sollten aufhören, uns selbst zu kritisieren oder mit anderen zu vergleichen, und stattdessen einfach so sein, wie wir sind.“
SK.096L
Kette, 925er Silber

Karin’s 
Lieblingsstücke

Me & Tezer erzählt von Frauen mit spannenden Lebensgeschichten rund um einzigartige Erlebnisse, Ideen, kreative Hobbys, Familie und Beruf. Karin Pohl ist psychotherapeutische Heilpraktikerin und Künstlerin in Wuppertal. Ihr Leben widmet sie der Freude am Malen, dem Tanzen, ihrer Partnerschaft, dem Zusammensein mit Anderen und dem persönlichen Weiterkommen. Mit ihrem Gefühl für Handwerk und Ästhetik spricht Karin uns direkt an und nimmt uns in ihr Leben mit. Bei unserem Besuch in ihrem Atelier haben wir einige Schmuckstücke im Gepäck, die wir an der 62-Jährigen fotografieren dürfen. Karin probiert dabei ganz unterschiedliche Designlinien an.

Porträt: Tezer

Schmuck schaffen, ein Unternehmen führen, Kinder großziehen

In der Interviewreihe Me & Tezer möchten wir Frauen eine Plattform geben, die Spannendes erlebt haben, einzigartige Ideen verfolgen, mit Familie und Beruf jonglieren oder die Affinität zu Kreativität und Ästhetik teilen. Sema, Bernadette und Stephie sind die drei Frauen hinter Tezer. Sie machen den Aufschlag unserer Interviewreihe und erzählen von 30 Jahren vertrauter Zusammenarbeit als Kolleginnen, Freundinnen und kleine Familie – gar nicht immer so einfach, das zu trennen!